Schleierfahnder schlagen zu
An der Grenze nahe Passau aufgeflogen: 200 Gramm Kokain in außergewöhnlichem Versteck entdeckt
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Zwei Männer versuchten eine ordentliche Menge Kokain über die Grenze zu schmuggeln. Doch die Schleierfahnder der Grenzpolizei Passau entlarvten das Drogenversteck.
Passau - Bei einer Polizeikontrolle an der grenznahen Rastanlage Donautal-West kamen die Schleierfahnder der Grenzpolizei Passau zwei Männern auf die Schliche, die gerade dabei waren, über 200 Gramm Kokain auf der A3 über die Grenze zu manövrieren. Bei der Kontrolle am Dienstagabend gegen 22.20 Uhr gaben die beiden Männer, die in einem VW-Golf mit niederländischen Kennzeichen unterwegs waren, an, auf dem Weg nach Griechenland zu sein, um dort Verwandte zu besuchen. Bei der Ausweiskontrolle wurden der 42-jährige Holländer und sein Begleiter - ein 51-jähriger Spanier - laut Polizei-Bericht „sehr nervös“. Der 42-jährige Fahrer habe „zittrige Hände“ gehabt.
Passau: Trotz guter Tarnung - Schleierfahnder entdecken Kokain-Versteck
Wie sich herausstellte nicht ohne Grund. Denn als die Beamten daraufhin die Insassen des VWs einer genaueren Kontrolle unterzogen, wurden sie schnell fündig. Ein scheinbar harmloser Hygieneartikel diente als Tarnung für über 200 Gramm verpacktes Kokain. Die Schleierfahnder wurden stutzig, da das Duschbad mehr wog, als der auf dem Behältnis angeführte Inhalt.
Passau: Schleierfahnder entdecken trügerisches Versteck
Die beiden Männer wurden daraufhin vorläufig festgenommen und zur Polizeidienststelle* gebracht. Der 42-jährige Fahrer räumte bei einer anschließenden Vernehmung ein, dass er der Eigentümer des Rauschgifts sei. Daher wird er heute Nachmittag (10. März) noch dem Ermittlungsrichter am Amtsgericht Passau* vorgeführt. Sein 51-jähriger Begleiter wurde zwischenzeitlich wieder auf Freien Fuß aus dem Polizeigewahrsam entlassen. Wie die Pressestelle der Polizei Niederbayern auf Anfrage unserer Redaktion mitteilt, wurde gegen den 42-Jährigen nun vom Ermittlungsrichter Untersuchungshaftbefehl erlassen. Der Holländer wurde bereits in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. (feb) *Merkur.de/bayern ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA