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Große Zugtaufe eines Intercity-2 im Memminger Bahnhof

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Von: Rainer Becker

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Mann tauft einen Zug
Im Bahnhof Memmingen wurde ein moderner Intercity-2 Zug der Deutschen Bahn auf den Namen „Allgäu“ getauft. © Rainer Becker

Memmingen - Ein ganz neuer, moderner und nachhaltiger Intercity-2-Zug wurde im Bahnhof Memmingen auf den Namen „Allgäu“ getauft. Mit diesem Namen ist er als Botschafter für eine der schönsten Regionen in Bayern durch ganz Deutschland bis in die Schweiz unterwegs.

Zünftig wurde diese Taufe vollzogen. Mit Blasmusik und Abgesandten der Wallenstein-Festwoche konnten die Beteiligten bei schönstem Wetter erleben, wie einer der modernsten Züge seinen Namen erhielt.

Der Intercity-2 ist doppelstöckig, 150 Meter lang, verfügt über sechs Wagen und bietet 486 Sitzplätze, acht Fahrrad- und zwei Rollstuhlplätze an. Dieser neue Zug, der es auf eine Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h bringt, rollt ruhig und geräuscharm auf luftgefedertem Fahrwerk. Der Intercity-2 ist dabei ein echter Energiesparer. Er verbraucht 20 Prozent weniger Strom als sein Vorgänger und steht damit für grüne Mobilität in ganz Deutschland. Und er fährt, wie alle Fernverkehrszüge in Deutschland, mit 100 Prozent Ökostrom.

Dieser neue Zug verfügt über einen geräumigen Bereich für Reisende im Rollstuhl. Breite Türen und Durchgänge sowie geringe Rampenneigung sorgen für Bewegungsfreiheit, zudem hat der Zug barrierefreie Toiletten. Platz für Kinderwagen ist ebenfalls im neu gestalteten Familien- und Kleinkindbereich vorhanden.

Klaus Dieter Josel, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn für den Freistaat Bayern: „Ich freue mich, dass wir heute den Intercity-2 auf den Namen „Allgäu“ taufen können. Damit repräsentiert er nicht nur eine der schönsten Regionen Bayerns, sondern steht auch für eine Starke Schiene. Der Intercity-2 ist ab sofort als Botschafter des Allgäus auf unserem Fernverkehrsnetz unterwegs.“

Klaus Holetschek, Bayrischer Staatsminister für Gesundheit und Pflege und Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Allgäu GmbH: „Ich freue ich, dass die Bahn meine Anregung aufgreift und der Fernverkehrszug künftig als Botschafter des Allgäus – etwa auch als nachhaltige Tourismusdestination – durch Deutschland rollen wird.“

Maria Rita Zinnecker, Aufsichtsratsvorsitzende der Allgäu GmbH und Landrätin Ostallgäu: „Ein Intercity-2 namens „Allgäu“, das kann uns alle in der Region stolz machen. Bahnfahren ist nachhaltige Mobilität und passt daher hervorragend zum Allgäu, wo wir intensiv an der Mobilität der Zukunft arbeiten. Der Intercity-2 steht symbolisch dafür.“

Oberbürgermeister Manfred Schilder: „Der Intercity-2 „Allgäu“ ist dank seines schönen Namens ein idealer Botschafter für die Region Allgäu. Als nachhaltiges Verkehrsmittel spielt die Bahn auch für Memmingen als Modellregion „Zukunft der Mobilität“ eine entscheidende Rolle. Ich begrüße den Ausbau der Bahnflotte daher sehr und wünsche dem Intercity-2 „Allgäu“ allzeit eine gute und sichere Fahrt.“

Im Anschluss an die Redebeiträge wurde der Zug dann ökumenisch von den kirchlichen Abgesandten Christoph Schieder und Oliver Föhr mit Gebeten gesegnet und auf den Namen „Allgäu“ getauft.

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