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Memmingen - Wie berichtet, hat sich Ende November ein Mann beim Versuch, eine Tankstelle in Memmingen auszurauben, anscheinend spontan umentschieden. Die Polizei hat ihn nun ausfindig gemacht.
Der Mann hat eine Mitarbeiterin mit einer Schusswaffe dazu aufgefordert, die Kasse zu öffnen. Als die Frau jedoch nicht reagierte, steckte er seine Waffe weg und erklärte, dass alles nur ein Scherz gewesen sei. Dabei nahm er sogar demonstrativ seine Kapuze und seinen Mund-Nasen-Schutz ab. Die Tankstellenmitarbeiterin konnte so der Polizei eine detaillierte Beschreibung des Mannes geben.
Es dauerte auch nicht lange, bis der Verdacht der Memminger Kripo auf einen 30-Jährigen aus Memmingen fiel. Dieser wurde am Dienstag von Beamten eines Spezialeinsatzkommandos vor seinem Wohnhaus ohne Widerstand vorläufig festgenommen.
Bei einer Wohnungsdurchsuchung konnte die zur Tat benutzte, laut Polizei „täuschend echt wirkende“ Spielzeugpistole aufgefunden und sichergestellt werden. Warum der Mann letztendlich von der Tat selbständig Abstand genommen hat, ist Gegenstand der weiteren kriminalpolizeilichen Ermittlungen.
Wegen fehlender Haftgründe und weil der Mann einen festen Wohnsitz in Deutschland hat, wurde er nach Beendigung der polizeilichen Ermittlungen wieder entlassen. (MK/KPI Memmingen)