Mit dem erfolgreichen Volksbegehren Artenvielfalt wurden die Rahmenbedingungen für den Artenschutz in der Landwirtschaft neu gesetzt. Allerdings greifen die gesetzlichen Regelungen alleine zu kurz, da aus Naturschutzsicht besonders wertvolle Lebensräume mit ihrer Artenvielfalt nur durch aktives Engagement erhalten und ausgebaut werden können, ist die Umweltstiftung überzeugt.
„Familie Lochbrunner erhielt den Förderpreis für ihre langjährigen und beeindruckenden Leistungen für den Erhalt der Artenvielfalt in der bayerischen Kulturlandschaft in ihren landwirtschaftlichen Betrieben. Sie setzen als Pioniere schon lange vor dem Volksbegehren Artenvielfalt mit enormem Engagement um“, so die Jury.
Die umfangreiche extensive Weiderindhaltung in Wiesenbrüter-Gebietskulissen, diverse Sortimente mit Hanf- und Getreideprodukten (im eigenen Hofladen erhältlich), die Selbstbegrünung als Folgenutzung des Getreideanbaus und die schonende, pfluglose Bodenbearbeitung, die neben der Bodenschonung über die ganze Fruchtfolge zu einer beeindruckenden Artenvielfalt bei Ackerwildkräutern und Insekten führt – all dies überzeugte die Jury.