Unser tägliches Brot

Bad Wörishofen: Kennedys Zitat »Frage nicht, was dein Land für dich tun kann, sondern frage, was du für dein Land tun kannst«, habe über all die Jahre die Arbeit der Tafel getragen, so Gründerin Ilse Westphal bei der Feier zum zehnjährigen Jubiläum am vergangenen Samstag.
Trotz aller Unwegbarkeiten und Skepsis schaffte Ilse Westphal mit ihrem, zu Beginn noch kleinen, Team in Bad Wörishofen die Gründung und Etablierung des Vereins »Die Tafel«. Sie schafft den Ausgleich zwischen Übermaß und Not und das ist gelebtes, soziales Miteinander. Mit viel Standhaftigkeit schuf das Team der Tafel beharrlich neue Hilfsprojekte. Von passenden Sonderausgaben für Feste wie Weihnachten oder dem Bringdienst für Menschen, die nicht mehr zur Tafel gehen können bis zum Medizinischen Hilfsprojekt für Arzneimittel, die nicht mehr von den Kassen getragen werden, reichten die Ideen und Angebote. Mit vielen Sachspenden von Einzelhändlern und Privatpersonen und Geldspenden von beispielsweise der Sparkasse oder der Pfarreiengemeinschaft Bad Wörishofen werden die rund 60 aktiven Mitglieder nun auch weiterhin nicht nur für »tägliches Brot« sondern auch für erleichterte Herzen sorgen können. Denn nicht nur die materielle Versorgung ist wichtig, sondern auch ins Tafelcafé gehen zu können und sich seine Sorgen von der Seele reden zu können.
Von Maryska Weyrauch