Während also der vollständige Austausch mit rund 20.000 Euro zu Buche schlagen würde, käme eine „Sanierung“ des massiv-hölzernen Mobiliars, insbesondere das Aufpolstern der Stühle auf rund 6.500 Euro, womit sich neben Sell auch die CSU-Vertreterin Anna Maria Huber nicht hätte begnügen wollen.
Eingebremst wurden Huber und Sell dann allerdings nicht nur von Marcus Jakwerth (FW) sowie Peter Ostler, sondern vor allem vom Zweiten Bürgermeister Franz Haugg. Hatte Huber von einem Investment in die Zukunft gesprochen, argumentierte Jakwerth im Sinne der Nachhaltigkeit und Peter Ostler führte das „alte Gemäuer“ des Sitzungssaales ins Feld. Dann nämlich müsste man auch diese „erneuern“.
Franz Haugg allerdings wollte wissen, ob man denn den Sitzungssaal noch für etwas anderes nutzen wolle, weshalb bewegliche Tische benötigt würden, was seitens der Räte verneint wurde. Insbesondere Gudrun Kissinger Schneider (Grüne) merkte an, dass für bestimmte Beratungen ohnehin ein kleinerer Raum geeigneter sei. Und man müsse auch nicht alle fünf Minuten die Tische umstellen, so wie es den Eindruck mache. Im Sitzungssaal sind die Tische miteinander verschraubt, nur an der Stirnseite kann man in den „Innenraum“ des großen U gelangen, was aber bislang kein Problem dargestellt habe.
So votierten acht der 15 Gemeinderäte dafür, keinen Ersatz für das Mobiliar zu beschaffen.