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TSV 1860: Zwei Aufholjäger als Vorbilder

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Von: Uli Kellner

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1860-Trainer Michael Köllner schaut optimistisch.
Zuversicht im Tabellenkeller: Köllner will mit 1860 von hinten attackieren. © Imago, Ulrich Wagner

Durch Zwickaus Sieg im Nachholspiel stürzte 1860 auf Platz 16 ab. Beginnt nun der Abstiegskampf? Von wegen! Köllner orientiert sich am Aufstiegsrennen 2019/20.

Grauer November, trostlose Gegenwart. Die des TSV 1860 ist am (spiel-)freien Wochenende noch ein bisschen novemberartiger geworden. Durch Zwickaus Sieg im Nachholspiel (2:0 gegen Havelse) rutschten die Löwen auf Platz 16 ab – direkt darunter beginnt der Drittliga-Hades. Klar: Auch 1860 hat noch ein Spiel in der Hinterhand – das coronabedingt ausgefallene Heimduell mit Mannheim (30. November). Doch wie realistisch ist es, wenn der Trainer öffentlich vom Aufstieg träumt und das Team nun mindestens eine Woche lang die bedrohlichen Weiten des Tabellenmittelfelds auslotet?

Abstiegskampf jedenfalls ist für Michael Köllner keine Option. Den Kassandras im Umfeld hält er seine Deutung der Tabelle entgegen. Zum Beispiel diese Details: Sein Team hat erst dreimal verloren – einmal weniger als zum Vergleichszeitpunkt 2020. Mit einem Sieg in Osnabrück, der anfangs möglich schien, hätte 1860 das Punkteergebnis aus der Vorsaison eingestellt – die ja viele Fans glücklich machte. Speziell wegen der Erfolgsserie in der Rückrunde (elf Spiele), die bis zum Showdown in Ingolstadt eine Teilnahme an der Relegation möglich erscheinen ließ.

Köllner: Dritte Superserie muss her

Köllners ehrgeiziges Ziel ist eine Aufholjagd, wie er sie gleich zu seinem Einstand mit 1860 hingelegt hat: 14 Spiele ohne Niederlage – mit der theoretischen Aufstiegschance am letzten Spieltag. Auf den ersten beiden Plätzen sind damals zwei Teams gelandet, die den Löwen nun als Vorbild dienen: Bayern II und Würzburg, nach 14 Runden der Saison 2019/20 einen bzw. zwei Zähler vor 1860 in der Tabelle platziert. Die Reserve des Erzrivalen auf Platz 14 (18 Punkte), die Kickers auf Platz 13 (19 Punkte).

Köllner weiß, dass er Historisches schaffen muss, um als Tabellen-16. mit 17 Punkten noch das zu schaffen, woran er zu glauben vorgibt. Wie sagte er am Mittwoch vor den Unternehmern für Sechzig? „Wir durften jetzt zweimal bis zum Ende um den Aufstieg mitspielen.“ Sein Ziel sei es, das zu wiederholen – „diesmal vielleicht mit dem besseren Ergebnis“.

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