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EHC: Die BMW-Reihe lässt noch hoffen…

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Johan Ejdepalm © Sampics

München - Damit der EHC noch die Playoffs erreicht, braucht es fast ein kleines Eishockey-Wunder. Die BMW-Reihe soll's möglich machen ...

Johan Ejdepalm hatte nach dem Berlin-Spiel im VIP-Raum der Eishalle gegessen und brach mit seinen schwedischen Freunden auf. Auf dem Weg hinaus blieb der Verteidiger des EHC München aber stehen, schaute sich auf dem Fernseher die aktuelle DEL-Tabelle an. Es wird eng für den EHC, noch in die Playoffs zu kommen. Die Spiele gegen Iserlohn und Hamburg stehen noch aus – die Münchner müssen beide nach regulärer Spielzeit gewinnen, um noch eine Chance zu haben.

Das lässt selbst den coolen Ejdepalm nicht kalt: „Wir sollten nicht auf die Tabelle schauen. Vielleicht hat das den ein oder anderen von uns verunsichert.“ Wenn es einen Faktor gab, der dieses Wochenende dem EHC Hoffnung machte, dann war es ­B-M-W. Gemeint sind nicht die Bayerischen Motoren Werke, Autosponsor des EHC. Gemeint ist die ­Bayern-Mit-Wucht-Reihe: Buchwieser – Maurer – Wichert.

Pat Cortina hatte diese Formation vor dem Wochenende aus dem Hut gezaubert und sie funktionierte zweimal von allen am besten. Uli Maurer sagt: „Das hat auch keiner gedacht, dass es für uns so gut läuft.“ Vier Tore erzielte die Reihe (drei Maurer, eins Christian Wichert) – dabei sei die Reihe als Arbeitertrupp angedacht gewesen, für Tore die anderen. „Wir haben gut gearbeitet und sind so zu Chancen gekommen“, sagt Maurer. Und so läuft es diese Woche auch im Training. „Bei uns gibt’s kein Larifari.“ Maurer gibt in jedem Spiel und Training alles – er geht mit Einsatz bis zur Aufopferung voran, wie es beim EHC nur der langzeitverletzte Bryan Adams getan hat. Dazu hat er mit 16 Scorerpunkten (je acht Tore und Vorlagen) seine beste Saison hinter sich. Kein Wunder, dass Bundestrainer Jakob „Köbi“ Koelliker den Garmischer vor der WM im Mai testen will.

Zuerst steht aber noch der EHC an. Maurer denkt, dass schon noch etwas gehen könnte in Richtung Playoffs: „Im Profi-Sport spielt sich viel im Kopf ab. Wir müssen schauen, dass wir unsere Köpfe so herrichten, dass wir am Freitag wieder Vollgas geben. Wenn wir dann Iserlohn schlagen, müssen die auch erst mal am Sonntag gegen Ingolstadt gewinnen…“

Cortina & die Kinder

Trainer Pat Cortina und Manager Christian Winkler haben mit den EHC-Profis Christian Wichert und Stephane Julien mit 30 Kindern der Mittelschule an der Fernpaßstraße gefrühstückt. Sie unterstützen damit das Projekt „denkbar“ des Bayerischen Lehrerinnen- und Lehrerverbandes (BLLV). Winkler: „Die richtige Ernährung steigert die Leistungsfähigkeit. Das ist bei Spitzensportlern so, aber auch Kinder und Jugendliche benötigen ausreichend Energie für einen langen Schultag.“ Laut BLLV-Schätzung sitzen bis zu 70 Prozent der Schüler mit leerem Magen im Unterricht.

wim

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