Elwing verlässt EHC - Klarer Nachfolge-Favorit

München - Erst das Playoff-Aus, jetzt der Umbruch beim EHC – Teil zwei des tz-Checks: Die Deutschen. Wer bleibt? Wer wackelt? Wer geht? Ein Wechsel ist schon fix, auch ein Kink-Ersatz steht parat.
Sebastian Elwing wird den EHC München verlassen. Der Torwart gab Christian Winkler Bescheid, dass er zu einem anderen Klub wechselt. Der Manager sagt: „Sebastian hat viel für uns geleistet. Ich wünsche ihm das Beste.“ Unter den Nachfolger-Kandidaten habe Lukas Steinhauer (Hannover) „die Nase vorne“. Winkler wird ihn nächstes Wochenende ein letztes Mal beobachten. Doch einige deutsche Spieler müssen den EHC nach dem Playoff-Aus verlassen. Der tz-Check. Teil zwei.
Jan Benda: War sich nicht zu schade, trotz seines großen Namens Drecksarbeit zu erledigen. Echter Sportsmann. Aber nicht mehr der Schnellste.
Tendenz: Abschied.
David Cespiva: Erfüllte seine Rolle als sechster Verteidiger ordentlich. Zeigte bisweilen, warum er lange als großes Talent galt: Modellathlet, starker Schuss, gutes Auge in Spieleröffnung. Zeigte aber bisweilen auch, warum er bis heute (25 Jahre) nicht über das große Versprechen hinauskam.
Tendenz: Winkler sieht sich bis Ende März um, zieht im Zweifel die Option.
Klaus Kathan: Spielstarker Stürmer mit Erfahrung. Überragende Vorbereitung, danach sechsbester EHC-Scorer. Ungenau im Abschluss, hohe Erwartungen an ihn und Pech wegen Verletzung des Reihenpartner Noah Clarke – Gift für den Kopf. Zuletzt ging nicht mehr viel.
Winkler wird sich mit Kathan in den kommenden Tagen zusammenhocken. Verlängerung gut möglich.
George Kink: Nahm seine Rolle in der vierten Reihe voll an. Gab bei seinen Einsätzen alles. Starkes Tor gegen Mannheim. Ansteckend positiver Typ. Contra: Die vierte, kraftorientierte Reihe ist nicht sein Schwerpunkt. Talentierter als Torjäger.
Tendenz: Wird hoch erhobenen Hauptes gehen. Für ihn kommt nach tz-Informationen Martin Hinterstocker (Düsseldorf).
Martin Schymainski: Defensiv verbesserter Stürmer. Sorgt dafür, dass in der Kabine gute Stimmung herrscht. Kennt auf dem Eis keine Furcht – nimmt sich zur Not auch Sean O’Connor (den Bad Boy der Liga) vor. Seine Einsatzzeiten und Statistiken ließen aber nach. Tendenz: Zögert mit der Vertragsverlängerung. Winkler: „Stand Dienstag sieht es gut aus für uns. Martin ist als Kämpfer wichtig für die Mannschaft.“
Entscheidung kommende Woche.
wim