EHC: Top-Werte in DEL-Umfage

München - Zu welchem DEL-Klub würden Sie am liebsten wechseln, fragte die Fachzeitschrift Eishockey News die Spieler. Der EHC München landete unter den vierzehn Mannschaften auf Rang vier
Aus den 194 Antworten ergibt sich Erstaunliches: Vor München fanden sich nur Berlin, Hamburg und Mannheim - das Trio hat neben Titelambitionen gutes Gehalt und Top-Arenen zu bieten. Aber was sind die Vorzüge des EHC?
Spieler, die schon beim EHC spielen, nennen immer wieder die „Schönheit der Stadt“ als Grund. Dazu zählt auch die kulinarische Vielfalt und das kulturelle Angebot (darunter die Bierkultur...). Zum Konzert der Red Hot Chili Peppers ging etwa die halbe EHC-Mannschaft die 600 Schritt zur Olympiahalle hinauf. Für Familienväter wie Eric Schneider ist es wichtig, dass sie ihre Kinder auf eine internationale Schule schicken können. Mit solchen Argumenten können kleinere Spielorte wie Iserlohn nicht wuchern. Für andere, die Oberbayern und Allgäuer, spielt die Nähe zur Heimat eine große Rolle. Und nicht zuletzt liegt das gute Abschneiden in der Umfrage auch am Klub selbst.
Trotz des Aus’ nach der Punkterunde wird Trainer Pat Cortina ligaweit hoch geschätzt - er landete in einer Umfrage unter Kollegen, Managern und Journalisten auf einen geteilten dritten Platz! Zudem hat Manager Christian Winkler seit seinem Amtsantritt 2005 ein herausragendes Umfeld und Betreuer-Stab aufgebaut. Das beginnt mit den Wohnungen, die der Manager im wohnraumarmen München organisiert: Während alleinstehende Spieler vor allem in der Innenstadt wohnen, ziehen Spieler mit Familie vor allem in die EHC-Kolonie im ruhigen Vorort Germering. Die Spieler fühlen sich beim EHC wohl. Doch eins haben die Verantwortlichen dieses Jahr gelernt: Zuviel Harmonie ist auch nicht förderlich für die Leistung auf dem Eis. wim