Kompon bleibt beim EHC, Kathan wohl auch

München - Stürmer Mike Kompon geht auch in der kommenden Saison der DEL für den EHC München auf Torejagd. Auch bei Routinier Klaus Kathan sieht es gut aus.
Mike Kompon hat seinen Vertrag beim EHC um ein Jahr verlängert. Der kanadische Stürmer kam nach einem kurzen Zwischenspiel in Texas im Dezember zum EHC zurück. Um weiter Profi-Eishockey (in München) zu spielen, verschob er damals seine Pläne, Lehrer zu werden. Sehr zur Freude der Fans, bei denen der Topscorer der EHC-Geschichte einen Stein im Brett hat.
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Der Kader des EHC nimmt Gestalt an. Der Klub hat mit bereits elf Stammspielern verlängert. Dazu hat Martin Schymainski ein Angebot vorliegen. Und auch Stürmerfuchs Klaus Kathan wird in den kommenden Tagen eins erhalten, sagt Christian Winkler. Was drinsteht, weiß Kathan noch nicht, aber er kennt den Manager als fairen Verhandlungspartner und sagt: „Das kriegen wir schon hin. Ich möchte auch bleiben.“ Winkler lobt: „Für Klaus spricht, dass er ein erfahrener Spieler ist und ein Scorer.“
496 Tore und Vorlagen stehen nach aktuellem Stand für Kathan in der DEL zu Buche. In der abgelaufenen Saison brachte es der Stürmer auf neun Tore und 14 Vorlagen. Es lief – nach dem Sieg im Dolomiten-Cup mit Torschützenkönig Kathan – in dieser Saison nicht wie erhofft. „Nach der Februarpause haben wir es aus der Hand gegeben“, sagt Kathan über das Vorrunden-Aus. Er nimmt sich bei der Kritik nicht aus. Einen „super Charakter“ bescheinigt Winkler denn auch seinem Stürmer.
Das ist auch mit Hinblick auf die Trainingseinstellung gemeint. Trainer Pat Cortina lobt ihn und Reihenpartner Jason Ulmer als „absolute Vollprofis“, die wissen, wie und woran sie arbeiten müssen. Gegen Ende der Saison machte sich bemerkbar, dass dem spielstarken Duo der eingeplante kraftvolle Arbeiter fehlte. Noah Clarke schied früh in der Saison verletzt aus. Auch im Sommer wird er daheim in Bad Tölz wieder trainieren. Einen Monat früher als sonst wird er ins Training einsteigen. Grund: In seinen 18 Karrierejahren stand er sonst immer in den Playoffs oder war mit der Nationalmannschaft unterwegs. Jetzt geht’s schon im April los. „Sonst wird die Pause zu lang. Die Vorbereitung ist das A und O.“
Martin Wimösterer