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So plant der EHC München seine Zukunft

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München - Der EHC München steht vor dem Wochenende der Entscheidung. Wie schafft es der Klub noch in die Playoffs? Was ist nächste Saison? Wir beantworten die wichtigsten Fragen.

Es ist das Wochenende der finalen Entscheidung in der DEL! Die letzten beiden Spiele der Punktrunde stehen an – und der EHC München will noch in die Play-offs. Großes Problem: Der EHC liegt sechs Punkte hinter dem entscheidenden zehnten Platz. Unter der Woche hat Trainer Pat Cortina seine Truppe noch einmal heiß gemacht, sich zumindest in die Position zu bringen, Schützenhilfe auszunutzen. Manager Christian Winkler: „Jetzt gibt es kein Morgen mehr.“ Wir beantworten die wichtigsten Fragen:

Wie erreicht der EHC noch die Play-offs?

Der EHC muss beide Spiele nach regulärer Spielzeit gewinnen: Am Freitag in Iserlohn, am Sonntag gegen Hamburg (14.30 Uhr, Eishalle). Trifft diese Grundvoraussetzung ein, muss zumindest eine der beiden Varianten zu Münchner Gunsten laufen: Variante A: Iserlohn verliert am Sonntag gegen Ingolstadt und hat zudem ein schlechteres Torverhältnis als der EHC. Variante B: Köln verliert beide Partien. Trifft nur eine dieser Varianten ein, darf Krefeld außerdem maximal fünf Punkte holen – beim Grenzwert käme es dann ebenfalls wieder aufs Torverhältnis an.

Wieso ist auch die kommende Woche so entscheidend?

Am 14. März startet die erste Play-off-Runde, umgangssprachlich Pre-Playoffs genannt. Egal, ob es für den EHC auf dem Eis noch um etwas gehen wird oder nicht – nächste Woche werden sich Manager Winkler und Trainer Cortina zusammensetzen und Resümee ziehen. Was hat gepasst, was –mit Blick auf die Kaderplanungen noch wichtiger – nicht? Prognose unserer Zeitung: Der EHC wird wohl einige Kontingent-Spieler („Ausländer-Stellen“) austauschen. „Acht Kandidaten“ haben Winkler und Cortina im Fokus. Nächste Woche fallen die ersten Kader-Entscheidungen.

Wer soll nächstes Jahr die Tore machen?

Lubor Dibelka vom SC Riessersee wird wohl am 15. März beim EHC unterschreiben. Der Tscheche ist mit 71 Scorerpunkten in 46 Partien Topscorer der 2. Liga, die Münchner haben ihn schon seit einem Jahr im Fokus. Auch am ungarischen Toptalent Istvan Sofron, 24, ist der EHC interessiert. Winkler: „Er würde uns gut zu Gesicht stehen. Er weiß, wo das Tor steht.“ Sofron kam für Cortinas Ex-Klub Szekesfehervar auf 34 Tore und 25 Assists (in 56 Saisonspielen in der österreichisch-internationalen EBEL)! Eine Angebot habe man noch nicht abgegeben.

Was wird aus Martin Schymainski?

Vor der Saison kam der Stürmer, der derzeit mit einer Grippe flachliegt, zu Länderspielen. Zuletzt spielte Schymainski (seit 2008 in München) nur in der vierten Reihe. Schymainski hat ein Angebot seines Ausbildungsklubs Krefeld – und eins vom EHC. „Und das schon länger“, so Winkler, der über das Zögern der Nummer 88 irritiert ist: „Er muss entscheiden. Lange warte ich nimmer.“

wim

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