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EHC verliert in Ingolstadt

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Die Fans des EHC München hatten in Ingolstadt keinen Grund zum Jubeln. © Sampics

Ingolstadt - Wie das Leben so spielt: Luciano Aquino traf beim 5:3-Sieg der Ingolstadt Panther gegen den EHC München dreimal. Sein Vertrag läuft zu Saisonende aus, die Panther haben noch nicht mit ihm verlängert.

Das Spiel am Freitagabend war eine tolle Bewerbung und einen Interessenten gab es bereits vor dem Spiel – ausgerechnet München.

Das berichtet der Donaukurier. Die tz hatte ebenfalls davon erfahren und Pat Cortina mittwochs darauf angesprochen. „Dies ist nicht die Zeit, sich damit zu befassen“, sagte der Trainer nach einem kurzen Zögern und verwies auf die laufende Mission Playoffs. Dieser Mission verpasste Freitagabend ausgerechnet Aquino einen herben Dämpfer.

Einer wie Aquino fehlt dem EHC derzeit. Denn für den EHC war es ein Spiel, wie es viele in dieser Saison gab: Nach starken Anfangsminuten der Gastgeber kämpfte der EHC und ballerte aus vollen Rohren. Doch der überragende Ian Gordon im Panther-Tor war Endstation.

EHC im Lederhosen-Outfit

Und so spielt das Leben ebenfalls: Erst hast du kein Glück, dann kommt auch noch das Pech dazu. 20 Sekunden vor Ende traf Felix Petermann. Ein Rabhar Madjer-Gedächtnistor. Doch der Ferserl-Treffer ging diesmal als Schussabfälscher ins eigene Tor.

Anfangs des zweiten Drittels wüteten die Münchner in Überzahl auf Gordons Tor. Martin Buchwieser hatte nach seinem Abstauber die Arme zum Jubel bereits in der Luft, doch Gordon fischte die Scheibe noch von der Linie. Der Knackpunkt. Meisterschaftsanwärter Ingolstadt war dann eiskalt: Erst traf Aquino (28.), dann Stephan Retzer zwei Minuten später zum 3:0.

Cortina schüttelte den Kopf, schimpfte kurz, gab dann Anweisungen. Die fruchteten Sekunden später: Uli Maurers schoss zum 1:3 ein. Doch da war ja noch dieser Aquino: Er traf in der 37. und 42. Minute. Christian Wicherts 2:5 im Gegenzug war nur noch Ergebniskosmetik. Sebastian Elwing im EHC-Tor verhinderte noch Schlimmeres, weil der EHC seine Kraft nun voll in die Offensive steckte. Jason Ulmer verkürzte auf 3:5 (60.). Zu wenig.

Die Gegner im Playoff-Kampf punkteten fast alle. Der EHC braucht nun dringend einen Sieg am Sonntag gegen Meister Berlin (16.30 Uhr, Eishalle). Sonst laufen die Planungen zur neuen Saison gleich wieder an. Nicht überraschend nach diesem Spiel, wenn Aquino dann weiter in Ingolstadt spielen würde. Wie das Leben halt so spielt.

wim

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