München - Im Fußball bemühen Fans gerne leicht verständliche Begriffe, um Spieler zu beschreiben. „Maschine“ ist ein solcher Begriff - griffig, handfest, und voller Power.
Genau so wie Dayot Upamecano bei RB Leipzig in der Bundesliga* seinen Job interpretiert. Hier hat sich der 21-jährige Franzose längst in den Fokus gespielt. Auf Video-Compilations bei Youtube und auf Social Media wird der wuchtige Kerl gerne als der begehrteste Verteidiger Europas beschrieben.
Angeblich mittendrin im Transfer-Werben um den RBL-Star: der FC Bayern München.
Im Februar schrieb München-Korrespondent Alexis Menuge von France Football, der als sehr gut informiert und vernetzt gilt, dass der deutsche Rekordmeister den jungen französischen Abwehrmann zur Priorität erklärt habe.
Nicht zuletzt gilt Frankreich-Fan und FCB-Ehrenpräsident Uli Hoeneß als ebensolcher Fan Upamecanos. In der Allianz Arena war nicht nur der 68-Jährige kurz vor dem Bericht Zeuge geworden, wie Upamecano Bundesliga-Superstürmer Robert Lewandowski aus dem Spiel genommen hatte.
Doch schon damals teilte der Viel-Umworbene mit: Er will sich Zeit lassen bei seiner Entscheidung.
Aktuell weilt der Juniorennationalspieler in Cannes an der französischen Riviera, sein Posting dazu bei Instagram fällt im Vergleich zu anderen Jung-Millionären der Branche geradezu schlicht und bodenständig aus.
Um von dort an die Säbener Straße nach München* statt nach Leipzig zu reisen? In den Kommentaren haben einzelne Fans einen entsprechenden Wunsch hinterlassen. Andere User sehnen einen Wechsel nach London herbei.
Das Szenario rund um den FC Bayern* ist nach wie vor nicht ausgeschlossen. Die Münchner haben den Namen Upamecano nie dementiert.
Und: Ein Verbleib von Innenverteidiger Jerome Boateng ist (offiziell) immer noch nicht sicher, ein Abgang von Defensivallrounder Javi Martinez dagegen wahrscheinlich.
Zudem hat der Rekordmeister - Corona hin oder her - für die Verpflichtungen von Leroy Sané (kolportiert 49 Millionen Euro Ablöse), Alexander Nübel (ablösefrei) und Tanguy Nianzou Kouassi (ablösefrei) deutlich weniger ausgegeben als einkalkuliert.
In Leipzig machten RBL-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff und Sportdirektor Markus Krösche dagegen zuletzt keinen Hehl daraus, dass sie den Franzosen (Vertrag bis 2021) lieber verkaufen als dass sie ihn im kommenden Sommer ablösefrei ziehen lassen.
Upamecano, bald ein „Roter“ im grauen Trikot? Abwarten! Sollte Manchester City tatsächlich bei David Alaba ernst machen, muss man bei den Bayern wohl reagieren. (pm) *tz.de ist Teil des deutschlandweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks