Nach Zeitspiel-Trick: Ex-Schiri Kinhöfer verrät, was den Bayern-Simulanten jetzt droht

Niko Kovac enthüllt nach dem torlosen Remis gegen Liverpool einen Zeitspiel-Trick. Nun legt der Trainer nach.
Nach Zeitspiel-Trick: Schiri-Experte Kinhöfer verrät, was den Bayern-Simulanten jetzt droht
Update vom 21. Februar, 22.08 Uhr: Womit müssen die Bayern nach dem Geständnis ihres Trainers Niko Kovac rechnen? Ex-Bundesliga-Schiedsrichter Thorsten Kinhöfer sagte der Bild: „Dieses Spiel ist jetzt vorbei. Aber sie müssen demnächst in der Bundesliga damit rechnen, dass vielleicht nicht nur drei, sondern vier oder fünf Minuten nachgespielt werden. Man kann das als Schiri nicht überprüfen und muss das Spiel mitspielen. Eigentlich muss da etwas von der Uefa oder in der Bundesliga kommen, wenn so etwas publik wird.“
Kinhöfer weiter: „Mich regt so was auf. Das ist eine Unsportlichkeit und konterkariert den Fair-Play-Gedanken. Bayern hat so etwas nicht nötig. Ich halte es einfach nur für schlecht. Sie geben eine Pressekonferenz über Menschenrechte und Moral, legen dann auf dem Platz so ein Verhalten an den Tag – das passt einfach nicht zusammen.“
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Der 50-Jährige erklärt das Innenleben der Schiedsrichter, die mit solchem Verhalten konfrontiert werden: „Schiedsrichter sind Menschen. Natürlich möchte man manchmal anders entscheiden. Aber das kann man aus sportlichen Gesichtspunkten natürlich nicht machen. Das Spiel fängt immer bei null und ohne Vorverurteilungen an.“
FC Bayern mit Zeitspiel-Trick: Ex-Schiri genervt von Kovac-Aussagen
Update vom 21. Februar, 17.12 Uhr: Die Aussage von Niko Kovac über ein vermeintliches Zeitspiel der FC Bayern-Spieler gegen Liverpool schlägt weiter große Wellen. Doch drohen den Münchnern nun tatsächlich Konsequenzen durch Kovacs Worte? Schließlich kann Zeitspiel auch laut Regelbuch geahndet werden.
Nach Meinung von Schiedsrichter Thorsten Kinhöfer droht den Bayern kein Ärger, zumindest nicht von offizieller Seite. „Dieses Spiel ist jetzt vorbei“, sagte der Ex-FIFA-Schiri gegenüber der Bild.

Allerdings könnten die Schiedsrichter seiner Meinung nach bei den kommenden Bayern-Spielen etwas genauer hinschauen und so etwa mehr Nachspielzeit anzeigen. Eine echte Vorverurteilung befürchtet Kinhöfer aber nicht und vertraut auf die Professionalität der Unparteiischen.
Dennoch zeigt sich der Ex-Schiri genervt von Zeitspiel und der Kovac-Aussage. Für ihn sei dies unsportlich und der FCB habe so etwas nicht nötig. Aber: „Man kann das als Schiri nicht überprüfen und muss das Spiel mitspielen. Eigentlich muss da etwas von der Uefa oder in der Bundesliga kommen, wenn so etwas publik wird“, so Kinhöfer.
FC Bayern mit Zeitspiel-Trick: Niko Kovac zu seiner Aussage: „Vielleicht dumm“
Update vom 21. Februar, 14.52 Uhr: Mit seinen Krampf-Aussagen zu Javi Martinez wollte Niko Kovac seinen Mittelfeldspieler in Schutz nehmen. Das hat der Bayern-Trainer am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur gesagt. Die vermeintliche Krampf-Szene dürfe nicht als Indiz einer mangelhaften Ausdauer gewertet werden. Dies habe Kovac allerdings so aufgefasst. Stattdessen sei das Zeitschinden gerade gegen Spielende ein bewährtes Mittel, um nach den vielen Sprints „einfach mal die Luft rauszunehmen. Ich denke, das ist auf dem Niveau normal“, so Kovac.
Video: Javi Martinez: So lief seine Zeit beim FC Bayern
„Ich bin mir meiner Aussage bewusst. Vielleicht war sie unnötig, vielleicht dumm, vielleicht naiv. Ich weiß es nicht. Aber ich bin einer, der ehrlich ist“, sagte Kovac. „Es gibt viele Mannschaften, die gegen uns nach zehn Sekunden schon auf Zeit spielen, egal wie. Es ist ein Teil des Spiels.“
Unfair oder clever? Kovac enthüllt Zeitspiel-Trick der Bayern
Liverpool/München - Nach dem torlosen Remis des FC Bayern München im Champions-League-Achtelfinale gegen den FC Liverpool lobte FCB-Trainer Niko Kovac (47) seine Mannschaft: „Hier in Liverpool so zu bestehen, ist richtig klasse. Taktisch, körperlich und mental haben wir richtig gut gearbeitet“, sagte er gegenüber Sky.
Dann enthüllt er einen taktischen Trick, der nicht allen FC-Bayern-Fans gefallen dürfte. „Wir wissen alle, wie es ist, es ist kurz vor Ultimo, da versucht man, ein bisschen Zeit zu schinden. Javi hat gute Laufleistungswerte, der kann gar keinen Krampf haben. Das ist alles ein bisschen gespielt“, sagte Kovac im Sky-Interview.
Er spielte auf Javi Martinez an, der kurz vor Schluss offenbar einen Krampf bekam und am Boden liegen blieb. Doch nach den Aussagen von Kovac liegt die Vermutung nahe, dass die Bayern damit einfach ein bisschen Zeit schinden wollten. Bereits in Berlin habe Kingsley Coman einen Krampf vorgetäuscht. „Man muss die Ruhe reinbringen. Das machen sie gut, dafür haben sie die Erfahrung“, sagt der Trainer des FC Bayern. Ist die Trickserei nun unfair oder clever? Das muss jeder Fan für sich entscheiden...
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msb