Bericht: FC Bayern beobachtet belgischen Torjäger

München - Robert Lewandowski und Thomas Müller schießen Tore am Fließband. Dennoch sucht der FC Bayern anscheinend Verstärkung für die Offensive - in England und Italien.
Auch wenn im Spitzenspiel bei Borussia Dortmund kein Treffer gelingen wollte, läuft die Offensiv-Maschine des FC Bayern in dieser Saison auf Hochtouren. 59 Tore in 25 Liga-Spielen haben die Roten in dieser Saison schon erzielt. Allein Robert Lewandowski (23) und Thomas Müller (17) netzten zusammen schon 40 mal ein. Ansonsten hat jedoch kein Profi mehr als vier Tore auf dem Konto.
Die Roten könnten also durchaus noch eine Alternative im Angriff gebrauchen - zumal sich die Spekulationen um einen vorzeitigen Abschied Lewandowskis dank seines forschen Beraters Cezary Kucharski hartnäckig halten. Möglicherweise schlägt der FC Bayern deshalb in England zu.
Wie der Mirror erfahren haben will, war der Technische Direktor und Quasi-Chefscout Michael Reschke unter der Woche zu Gast in Birmingham, wo Premier-League-Schlusslicht Aston Villa gegen den FC Everton verlor. Das Objekt seiner Begierde soll demnach Romelu Lukaku gewesen sein. Der Belgier steuerte einen Treffer zum Sieg des Klubs aus Liverpool bei und schrieb mit seinem 17. Saisontor zugleich Vereins-Geschichte. Nie zuvor hatte ein Spieler der Toffees in einer Premier-League-Saison mehr als 16 Tore erzielt.
TRansfer-Gerücht zum FC Bayern München: Lukaku hat selben Berater wie Ibrahimovic
Auch beim 2:3 gegen West Ham United am Samstag traf der 22-jährige Belgier, der vor der Saison sehr offensiv vom VfL Wolfsburg umworben worden war. Beraten wird Lukaku von Mino Raiola - einem der erfolgreichsten Agenten im Weltfußball. Der Italiener vertritt unter anderem Stars wie Zlatan Ibrahimovic, Paul Pogba oder Henrikh Mkhitaryan.
Lukaku steht noch bis 2019 beim FC Everton unter Vertrag. Allerdings soll auch Paris St. Germain schon seine Fühler nach dem Linksfuß ausgestreckt haben. Bei den Franzosen spielt bekanntlich Raiola-Schützling Ibrahimovic, der den Verein nach eigenen Aussagen aber im Sommer verlassen wird. PSG-Boss Nasser Al-Khelaifi würde also nicht zum ersten Mal mit dem mächtigen Berater verhandeln.
Als

weiterer Kandidat wird an der Säbener seit einiger Zeit Gonzalo Higuain gehandelt. FCB-Vorstands-Boss Karl-Heinz Rummenigge hatte den Torjäger des SSC Neapel vor einigen Wochen schon auffällig gelobt. Wie das italienische Fußball-Portal tuttomercatoweb nun berichtet, würden die Roten die gefordertem 65 Millionen Euro für den Argentinier aber wohl nur hinblättern, wenn Lewandowski tatsächlich gehen sollte. Der mit 26 Treffern erfolgreichste Angreifer der Serie A steht noch bis 2018 beim Tabellen-Zweiten unter Vertrag, soll pro Jahr 5,5 Millionen Euro verdienen.