Gnabry-Wirbel: Woher kamen die Bayern-Infos?
München - Es wäre der Transfer-Hammer gewesen, doch dann herrschte Verwirrung. Erst hieß es, Serge Gnabry würde zum FC Bayern wechseln, jetzt sieht es nach Werder Bremen aus.
Das Ende der Transferperiode sorgt bisweilen für eine hektische Nachrichtenlage. Am Dienstag zum Beispiel hatte stundenlang in deutschen Medien Einigkeit darüber geherrscht, dass der FC Bayern Dribbelkünstler und Rio-Silbermedaillengewinner Serge Gnabry von Arsenal verpflichten und direkt an Bremen verleihen würde – doch die Gerüchte, die sich zum Teil auch auf vermeintliche Aussagen von Gnabrys Vater Jean-Hermann stützen, stellten sich als falsch heraus. Der 21-Jährige wechselt wohl direkt an die Weser.
Die fehlerhaften Informationen stammten nicht von ihm, stellte Gnabry senior am Dienstagnachmittag klar: „Ich glaube nicht, dass ihn die Bayern kaufen werden.“ Dass es seinen Sohn an die Weser zieht, wusste Jean-Hermann Gnabry („Ich weiß nicht, wohin er wechseln wird“) zu diesem Zeitpunkt noch nicht aus erster Hand.
Werder-Chef Baumann: "Haben grundsätzlich eine Einigung"
Doch nach den Aussagen von Werder-Sportchef Frank Baumann gibt es daran kaum noch Zweifel. „Wir haben grundsätzlich eine Einigung mit Arsenal erzielt, aber es ist noch nichts unterschrieben“, sagte Baumann bei einer kurzfristig anberaumten Presserunde am Dienstag. Und fügte deutlich schmunzelnd an: „Der FC Bayern spielt bei einem möglichen Wechsel keine Rolle. Die Kollegen müssen ihre Informanten überprüfen.“
Bis 18 Uhr am heutigen Mittwoch muss der Klub Vollzug vermelden. Mit Gnabry sei bereits alles klar, erklärte Baumann. „Mit dem Spieler sind wir uns einig und zuversichtlich, dass der Wechsel klappt“, so der Sportchef. „Wir hatten schon vor vier Jahren Gespräche mit dem Vater und Interesse an dem Spieler. Damals hat es leider nicht geklappt.“
bok
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