zu spielen, auf den Platz bringen“, soweit die Ankündigung des 33-Jährigen. Wer die Position des transferierten Timo Werner gegen Atletico einnimmt, verriet er jedoch nicht. „Es wird ein fähiger Spieler sein, der Profi von RB Leipzig ist“, so der Trainer.
Update vom 12. August, 19:40 Uhr: RB-Coach Julian Nagelsmann hat durch Einzug ins Viertelfinale der Champions League international an Renommee gewonnen. Zuletzt gab der 33-Jährige sogar ein Angebot aus Spanien zu. Das spanische Blatt ABC lobte Nagelsmann in höchsten Tönen und verglich ihn sogar mit dem Trainer von Real Madrid Zinedine Zidane: „Ein Trainer, der ein bisschen was von Simeone vereint, ein bisschen was von Guardiola und Zidane.“
Update vom 12. August, 19:30 Uhr: Eine der spannendsten Fragen für RB Leipzig und Trainer Julian Nagelsmann dürfte die Frage nach dem Ersatz für den zum FC Chelsea abgewanderten Timo Werner sein. Wer soll die Tore gegen das gewohnt stark verteidigende Atletico schießen? Patrik Schick und Yussuf Poulsen wären die logischen Kandidaten. Marcel Sabitzer, mit 16 Pflichtspieltoren nach Werner Leipzigs bester Torschütze in dieser Saison, könnte weiter vorne als gewohnt agieren. Den Verlust des deutschen Nationalspielers können die Sachsen nur als Team auffangen.
Lissabon - Nachdem der erste Halbfinalist bereits am Dienstagabend im Spiel zwischen Paris Saint-Germain und Atalanta Bergamo ermittelt wird, folgt Tags darauf das zweite Viertelfinale des Champions-League-Turniers*. Am Mittwochabend stehen sich RB Leipzig* und Atletico Madrid in einem K.-o.-Spiel der letzten Acht Teams in der Königsklasse* gegenüber. Dabei stand die Partie aufgrund von zwei positiven Corona-Tests bei den Spaniern auf der Kippe.
Die Leipziger schafften es vor der Corona-Pause, den Vorjahres-Finalisten Tottenham eindrucksvoll aus dem Turnier zu werfen. Den Vertreter aus der Premier League* konnte man in zwei Spielen erst mit 1:0 und später mit 3:0 besiegen, womit man sich zusätzlichen Respekt für die kommende Runde verschafft. Atletico Madrid beendete im Achtelfinale die Königsklassen-Träume des Titelträgers FC Liverpool.
Trainer Julian Nagelsmann sieht einen großen Vorteil durch den Spielmodus für seine Leipziger. „Für Atletico wären zwei Spiele deutlich leichter als nur eins, da sie so abgezockt sind. Für uns ist es leichter, nur ein Spiel zu haben, weil wir in dem Spiel einfach an die Grenzen gehen können, ohne zu viel überlegen zu müssen“, so der 33-Jährige.
Der gebürtige Landsberger sieht die Chancen seines Teams durch den veränderten Modus nicht eingeschränkt und meint selbstbewusst: „Es kann bis ins Finale gehen. Das ist dieses Jahr leichter als in den anderen Jahren.“ Gute Erinnerungen an Lissabon hat der Bundesligist* seit der Vorrunde: gleich im ersten Spiel der Gruppe G konnte man Benfica mit 2:1 besiegen*. Allerdings findet das Spiel gegen „Atleti“ im Estadio José Alvalade in Lissabon statt, der Heimat von Stadtrivale Sporting.
Atletico Madrid ist nach Platz vier in der Liga auf eine kleine Wiedergutmachung aus und geht angesichts des international erfahrenen Kaders und Trainers als Favorit in die Partie. Alleine der Atleti-Mittelfeldspieler Koke hat in seiner Karriere für die erste und zweite Mannschaft von Atlético Madrid mehr Ligaspiele absolviert, als RB Leipzig in seiner ganzen Historie seit der Vereinsgründung 2009 überhaupt bestritten hat.
Das Team von Diego Simeone ist durch die Fortführung der spanischen Liga gut eingespielt und blieb sechzehn Mal in Serie ungeschlagen. Der Coach des spanischen Hauptstadtklubs wird sich wohl das ein oder andere Wortgefecht mit dem impulsiven Nagelsmann liefern. Der polnische Referee Szymon Marciniak wird für faire Bedingungen sorgen. (ajr) *tz.de ist Teil des budesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.