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Nach Leidenszeit: Deutsche EM-Heldin Popp wird im TV-Interview emotional

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Von: Patrick Mayer

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Deutschland zieht bei der Fußball-EM der Frauen ins Finale ein. Matchwinnerin Alexandra Popp erinnert an ihren schwierigen Weg zur Europameisterschaft. Die Reaktionen.

München/Milton Keynes - Es ist vollbracht! Die deutschen Fußball-Frauen stehen nach einem 2:1 (1:1) gegen Frankreich im Finale der Fußball-EM 2022. In diesem treffen sie am Sonntagabend (18 Uhr, hier im Live-Ticker) im Londoner Wembley-Stadion auf den bislang überragenden Gastgeber England, der sich tags zuvor 4:0 (1:0) gegen Schweden durchgesetzt hatte.

Die 31-jährige Alexandra Popp sicherte den DFB-Frauen durch einen Doppelpack (40. und 76. Minute) vor nicht ganz 30.000 Zuschauern in Milton Keynes den Einzug ins Endspiel, ein Eigentor von Torhüterin Merle Frohms (45.) genügte passiven Französinnen nicht.

Nach der Partie feierte die deutschen Fußballerinnen frenetisch. Im Fokus des Jubels: Matchwinnerin Popp. Bei der Wolfsburgerin war nach Knie-OP und langer Reha unklar, ob sie überhaupt rechtzeitig bis zur Europameisterschaft fit wird. Im Interview mit dem ZDF zeigte sich die Stürmerin entsprechend emotional, Keeperin Frohms war ihr Eigentor einfach nur „egal“. IPPEN.MEDIA fasst die Reaktionen zum EM-Halbfinale aus dem ZDF zusammen.

Alexandra Popp (Torjägerin Deutschland) - Riesen-Bock auf das Finale Wembley-Stadion

... über den Finaleinzug bei der Fußball-EM: „Ich kann es nicht in Worte fassen. Wir haben eine Wahnsinns-Partie gespielt und alles reingeworfen. Kein Schwein hat mit uns gerechnet. Wir stehen jetzt im Finale in Wembley vor 90.000 gegen England - was Schöneres gibt es nicht. Das war unser Traum, den wir uns erfüllt haben. Mit solch einer Vorfreude und solch einem Bock - was Besseres gibt es nicht.“

... über die Unterstützung durch ihre Mannschaft: „Das Selbstvertrauen haben wir uns erspielt. Die Mannschaft, ganz ehrlich, die ist geil. Die stärkt mir übertrieben den Rücken, freut sich mit mir nach meiner Leidensgeschichte. Daraus kann ich Kraft ziehen.“

Torjägerin Deutschlands bei der Fußball-EM: Alexandra Popp.
Torjägerin Deutschlands bei der Fußball-EM: Alexandra Popp. © Screenshot ZDF

Merle Frohms (Torhüterin Deutschland) - „Freudentränen“ beim Gedanken an das EM-Finale

... über das EM-Halbfinale gegen Frankreich: „Die ganze Mannschaft hat überragend gekämpft. Was wir defensiv geleistet haben, wie wir uns reingehauen haben. Wir haben gefightet bis zum Schluss. Wir wollten es mehr, haben vorne unsere Tore geschossen und hinten konsequent verteidigt.“

... über ihr Eigentor: „In dem Moment ist es bitter. Es blieb mir nichts anderes übrig, als an den Ball zu gehen. Dass er an den Pfosten und an meinen Rücken springt, ist unglücklich und lässt sich nicht vermeiden. Das ist mir jetzt aber sowas von egal.“

... über das Endspiel in Wembley: „Natürlich, mit Abpfiff kamen die Freudentränen. Es ist ein einmaliges Erlebnis. Vor dem Turnier hätten wir uns nicht ausgemalt, dass wir es bis ins Finale schaffen.“

Mit Abpfiff kamen die Freudentränen.

DFB-Torhüterin Merle Frohms

Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg - Großes Lob an die DFB-Frauen

... über das EM-Halbfinale und ihre Mannschaft: „Purer Stolz auf diese Leistung, auf diese Spielerinnen, auf diese Art, wie wir das heute gemeistert haben. Wir haben so hart gearbeitet. Wir sind so ein Haufen geworden, der sich überall unterstützt. (...) Wir haben mit einer enormen Leidenschaft verteidigt, sind immer wieder zurückgelaufen und haben die Schüsse geblockt. Dann wollten wir vorne Nadelstiche setzen, und das ist aufgegangen. Auch wenn es megaanstrengend war. (...) Wir hatten eine große Bereitschaft der Spielerinnen, jede arbeitet an ihren Details. Nur so kann sowas zustande kommen.“ (pm)

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