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Christian Eriksen: Neue Tests stehen an - Inter-Comeback doch noch möglich?

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Von: Florian Schimak

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Lautaro Martinez and Christian Eriksen of FC Internazionale celebrate the victory of the italian championship
Christian Eriksen wird seine Karriere in der Serie A offenbar nicht fortsetzen können. © rancesco Scaccianoce / Insidefoto insidefoto/Imago

Kann Christian Eriksen seine Karriere fortsetzen? Kommende Woche soll der Inter-Profi noch einmal untersucht werden. Eine Sache macht Sorgen.

München/Mailand - Vermutlich alle Fußball-Fans würden sich dieses Bild wünschen: Christian Eriksen mit einem Ball am Fuß wieder im Trikot über den Platz rennen zu sehen. Doch ob der Däne seine Karriere wirklich fortsetzen kann, das steht noch nicht fest.

Kommende Woche soll der 29-Jährige deswegen nach Mailand reisen, um sich dort weiteren medizinischen Tests zu unterziehen. Wie der Sky Sports UK am Donnerstag berichtete, gehe es nicht nur darum, ob der Inter-Profi wieder auf Hochleistungsniveau trainieren und spielen könne, sondern auch darum, ob er in Zukunft ohne den implantierten Defibrillator auskommen könnte.

Christian Eriksen: Comeback oder Karriereende? Inter-Star soll nächste Woche untersucht werden

Dieser könnte Eriksen zwar das Leben retten. Allerdings ist es in Italien verboten, mit einem implantierten Defibrillator zu spielen. „Nur wenn ihm der Defibrillator entfernt wird und ein Spezialist zeigen kann, dass es ihm körperlich wieder gut geht, kann er wieder für Inter spielen“, hatte Francesco Braconaro, Mitglied der wissenschaftlichen Kommission beim italienischen Verband FIGC, unlängst dem italienischen Radio Kiss Kiss gesagt. Eine Erteilung einer Spielgenehmigung für einen Profi mit eingesetztem Defibrillator sei in Italien nicht möglich.

Video: Christian Eriksen kann Karriere in Serie A nach Herzstillstand nicht fortsetzen

In Italien gelten diesbezüglich deutlich strengere Regeln als in anderen europäischen Ligen. Zum Beispiel spielt der niederländische Nationalspieler Daley Blind von Ajax Amsterdam mit einem Defibrillator.

Eriksen war beim Auftaktspiel der dänischen Nationalmannschaft gegen Finnland bei der Fußball-EM* Anfang Juni in der 42. Minute zusammengebrochen und musste wiederbelebt werden*. Anschließend wurde dem 29-Jährigen ein Defibrillator implantiert, der Herzrhythmusstörungen erkennt und im Notfall Schocks auslöst.

Bei Inter Mailand* hat Eriksen noch einen Vertrag bis 2024. In der abgelaufenen Saison lief er 26 Mal für die Nerazzurri auf und erzielte dabei drei Treffer. Zudem feierte er mit Inter die erste Meisterschaft seit elf Jahren. (smk/dpa) *tz.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA

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