Mehrere Schläge! Pflegerin misshandelt 78-Jährige - Reaktion der Polizei macht viele Menschen wütend

Eine Frau musste über Videoüberwachung zusehen, wie ihre eigene Mutter von einer Pflegerin misshandelt wurde. Was die Polizei als Strafe ansetzt, ist für viele Menschen im Netz nicht zu fassen.
Kettering - Demenzkranke Menschen sind im Alter meist auf Pflege angewiesen. Da sie nicht die Zeit dazu haben, beauftragen berufstätige Familienangehörige dann oft eine Pflegekraft, die sich zu Hause um die kranke Person kümmert.
Diese Entscheidung hat eine 46-Jährige aus dem englischen Kettering bitter bereut. Sie stellte für ihre 78-jährige Mutter, die an Demenz leidet, eine Pflegerin ein. Die sollte sich tagsüber um die alte Frau kümmern, während Gina O. in der Arbeit war.
Ungewöhnliche Veränderungen an ihrer Mutter
Nach einiger Zeit fiel ihr auf, dass sich ihre Mutter veränderte. Sie wirkte bewegungsloser, reagierte eingeschränkt auf ihre Umwelt und redete weniger. Die 46-Jährige spürte, dass etwas nicht in Ordnung war und hegte einen bösen Verdacht. Sie beschloss daraufhin, eine Kamera im Wohnzimmer zu installieren.
Ihr Verdacht, das Verhalten ihrer Mutter könnte mit der Pflegerin zusammenhängen, bestätigte sich in der Videoüberwachung.
Wie die dailymail berichtet, schaltete Gina O. auf der Arbeit die Live-Übertragung der Kamera auf ihrem Handy ein und musste zusehen, wie ihre Mutter geschlagen und beleidigt wurde. Auf der Aufnahme ist deutlich zu erkennen, wie die Pflegekraft die alte Frau zuerst mehrmals schlägt und ihr dann die Decke von ihren nackten Beinen wegzieht. „Gott, du stinkst“ ätzt sie in Richtung der 78-Jährigen.
Polizei erteilt nur eine Mahnung
Gina O. machte sich nach diesen Bildern sofort auf den Weg zum Haus ihrer Mutter und warf die Pflegerin raus. Die Firma, in der sie als Pflegekraft angestellt war, kündigte der Frau sofort.
Bei der Polizei wurde der Vorfall nicht ganz so ernst genommen. Die Pflegerin kam mit einer Mahnung davon. Für die Tochter der demenzkranken Frau ist diese Entscheidung nicht nachvollziehbar. Auch in den sozialen Medien stößt die Reaktion der Polizei auf Unverständnis. „Das war Körperverletzung“, sagt sie. Die Polizei erklärte sich dazu bereit, mit der Familie noch einmal über das Strafmaß zu sprechen.